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Stellen Sie sich vor, in ihrem Heim ist es seit Wochen eiskalt, sie spüren ihre Beine und Arme kaum mehr, seit Tagen gibt’s nur noch Dörrbohnen zum Essen und Einbrecher versuchen dauernd sich Zugang zu ihrem Haus zu verschaffen.

So oder ähnlich müssen sich Huftiere wie der Rothirsch im Winterlebensraum fühlen, wenn Skitourengänger, Schneeschuhläufer oder Freerider eindringen. Die Nahrung des Rothirschs ist von November bis März karger als trockene Dörrbohnen. Da bleiben im Extremfall nur Flechten von Baumstämmen und Ästen.

Von wegen Winterruhe Eine Hirschkuh flüchtet durch den tiefen Schnee

Um schneereiche und kalte Winter zu überleben, ist der Hirsch physiologisch auf unglaubliche Weise angepasst. Konkret heisst dies Energiesparen auf allen Ebenen:
Hirsche können tatsächlich die Durchblutung in ihren Extremitäten reduzieren. Die Körpertemperatur senkt sich dort für bis zu 9 Stunden stark ab. Damit können die Tiere rund 17% ihrer Energie sparen und bleiben im Kern trotzdem schön warm. Der Nachteil dieser «Sparmassnahme»: Plötzliche Sprints werden schwierig. Zur Flucht muss der gesamte Stoffwechsel nämlich aus dieser Winterstarre wieder hochgefahren werden. Dies kostet den ausgezehrten Rothirsch sehr viel wertvolle Energie. Störungen durch Menschen im Winterlebensraum von Wildtieren können deshalb im wahrsten Sinne des Wortes tödlich enden.

Forschende haben mit Magensonden, welche sie kurzfristig narkotisierten Hirschen eingesetzt haben, eine weitere faszinierende Winteradaptation gefunden: Das Hirschherz schlägt im Winter nur noch wenig, der Puls ist bis zu 60% tiefer als im Sommer. Sogar ihre Organe können Hirsche in der unwirtlichen Zeit anpassen. Der Verdauungstrakt (Pansen) wird verkleinert, und die kleinen Pansenzotten bilden sich zurück. Dadurch wird beim Stoffwechsel Energie gespart.

Der Rothirsch benötigt im Winter Ruhe und viel Zeit zur Aufnahme der «kalorienarmen» Nahrung. Durch häufige Beunruhigung seines Lebensraums entsteht Stress, häufige Fluchten führen zu Energieverlusten. Dadurch verschlechtert sich die körperliche Verfassung was während den harschen Winterbedingungen zum Erschöpfungstod führen kann.

Um Wildtiere vor Störung zu schützen sind beim Wintersport ein paar wichtige Regeln zu berücksichtigen

Mit Rücksicht und einem achtsamen Verhalten in der Wildnis, können wir Menschen die weissverschneite Winterlandschaft trotzdem geniessen. Sei es beim Skifahren abseits der Piste, beim Schneeschuhlaufen oder Winterwandern:

  • Wildruhezonen und andere Schutzgebiete beachten: Sie bieten Wildtieren Rückzugsräume.
  • Im Wald auf Wegen und bezeichneten Routen bleiben: So können sich Wildtiere an den Menschen gewöhnen.
  • Waldränder und schneefreie Flächen meiden: Sie sind die Lieblingsplätze der Wildtiere.
  • Hunde an der Leine führen, insbesondere im Wald: Wildtiere flüchten vor frei laufenden Hunden.
  • Die Dämmerung und die Nacht gehören den Wildtieren
<strong>Unser Cervo Volante Tipp<strong><br><a href=httpwwwcervovolantecomshop>Besser online shoppen als offpiste stören denn Rothirsche findet man auch bei Cervo Volante<a>

Referenzen:

www.respektiere-deine-grenzen.ch

www.wildruhezonen.ch

Rothirschforschung im Kanton St. Gallen

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