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Wie reagiert die Wildnis auf die Pandemie?

Was für die meisten eine Krise, ist für Naturforschende eine nie dagewesene Chance. Eine «Anthropause», das weltweite Herunterfahren der modernen menschlichen Aktivitäten, hat es so noch nie gegeben. Plötzlich weltweit leere Strassen und Städte, keine Touristen an Stränden und im Gebirge, kein Lärm, keine störenden Menschen. Wie wirkt sich diese «Menschenpause» auf Wildtiere aus: Weniger Wildunfälle? Andere Verhaltensweisen dank weniger Störung? Zutraulichere Tiere? Oder noch mehr Verdrängung durch mehr Freizeitnutzung im Wald?

Ein weltumspannendes Netz von rund 300 Forschenden geht solchen Fragen anhand von Daten bei 180 verschiedenen Tierarten nach. Erste «Lockdown-Forschungen» zeigen z.B. dass Vögel ihren Gesang während dem Shutdown geändert haben. Amerikanische Dachsammern welche in San Francisco brüten hatten sich seit Jahrzehnten an den Strassenlärm angepasst, indem sie höher und lauter sangen als ihre Artgenossen auf dem Land. Dadurch wurden die singenden Männchen von ihren Verehrerinnen trotz Verkehr gehört, ihr Gesang verlor aber an Virtuosität und Vielfalt. Offenbar nur temporär. Während dem Lockdown haben die Stadtvögeln wieder sanfter und «schöner» gesungen. Ob das die Fussgänger bemerkt haben?​

Wie nah sind uns Wildtiere <em>© Fabian Riedi Naturvision<em>

Eines ist sicher: Wildtiere und Menschen sind so stark voneinander abhängig wie wohl nie zuvor in der Geschichte. Dies hat uns die Pandemie vor Augen geführt. Der Mensch nimmt immer mehr Raum ein, seine Mobilitätsansprüche steigen zuungunsten der Natur, zuungunsten von Wildtieren und ihren Lebensräumen. Auch deshalb konnte das Corona-Virus von einem Wildtier auf den Menschen überspringen und sich weltweit ausbreiten.

<em>Rothirsch während der Brunft im Lärchenwald © Fabian Riedi Naturvision<em>

Read more:
https://www.nature.com/articles/s41559-020-1237-z 
https://www.nzz.ch/gesellschaft/das-grosse-experiment-ld.1579435
https://www.bio-logging.net/#news

und die Rothirsche in der Schweiz…

… haben den Effekt des Lockdowns wohl ebenfalls bemerkt. Während dem Shutdown oder den erzwungenen Schweiz-Ferien haben viel mehr Menschen Erholung in Naturschutzgebieten und im Wald gesucht. Im Mittelland führte dies vermutlich zu mehr Störung und Stress bei den Wildtieren. Vielleicht gab es durch das erzwungene Ende der Skisaison dafür weniger Winterstress im Gebirge. Vielleicht gab es weniger Wildunfälle auf der Strasse….

Die Hirschjagd auf alle Fälle, war nicht von der Pandemie, sondern wie eh und je vom Wetter und vom Geschick der Jägerinnen und Jäger abhängig. Cervo Volante hat während der Jagdsaison 2020 wieder Hunderte Hirschhäute einsammeln können. Jägerinnen und Jäger in der Surselva, im Engadin, im Sankt Galler Rheintal oder im Berner Oberland haben ihre erlegten Hirsche in nahe gelegene Wildmetzgereien gebracht. Dort wurde das Hirschfleisch zerwirkt und vakuumiert. Die verbleibende Haut wird zu unserem wertvollen Rohmaterial und zu Ihrem edlen Stück Cervo Volante.

Die Herkunft unseres Hirschleders (mit Empfehlung für feine Wildspezialitäten) finden Sie hier (bis zur Karte am Seitenende herunter scrollen).

<em>Anthro Pause mit God Grisch von Cervo Volante<em>

und Wir?

Hat sich in Ihrem Verhalten etwas verändert seit der Pandemie? Haben Sie etwas mitgenommen oder beibehalten aus der Lockdown-Zeit? Wir bei Cervo Volante fühlen uns bestärkt, weiterhin Nachhaltigkeit, Qualität und Schweizer Produktion an erste Stelle zu setzen. Oder wie es der amerikanische Naturforscher Aldo Leopold sagte: „There are some who can live without wild things and some who cannot.” Wir zählen zu Letzteren, und möchten, dass auch unsere Kinder noch Wildnis, Wildtiere und ein Stück intakte Natur auf unserem Planeten vorfinden. Dafür setzen wir uns mit den Produkten von Cervo Volante ein:

Wir sammeln ein, was ansonsten für die Verbrennung bestimmt war. Wir verwenden Hirschhäute aus Schweizer Jagd, die heute keine Verwendung mehr finden, und entsorgt werden. Dieses natürliche und wunderschöne Rohmaterial sammeln wir bei Wild-Metzgerein ein und gerben es rein pflanzlich in den letzten beiden Schweizer Gerbereien. In unseren handgefertigten Endprodukten sind die Spuren des wilden Lebens der Rothirsche verewigt – Natur pur, Wildnis auf Schritt und Tritt, Nachhaltigkeit im Herzen.

Unsere Herbstempfehlung

Sneaker:  Klassisch, schlicht, formvollendet, leicht und bequem. Ein Statement für maximale Nachhaltigkeit in der Schuhindustrie – mit seinem entschiedenen Schritt voraus durch Materialwahl und Fertigung.

  • Eichengegerbtes Hirschleder aus der Schweiz
  • Herausnehmbares, atmungsaktives Fussbett aus Naturlatex und Kokosfaser
  • Naturkautschuk-Sohle
  • Holzbasierte Tencel-Schuhbändel mit Plastikfreien Nadeln
  • Genähte Schuh-Machart um Klebstoff zu reduzieren
Sargans für Sie und Albis für Ihn

Herzlich,
Ihr Cervo Volante Team

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